Letzte Woche haben Jutta Pauschenwein, Erika Pernold und ich über Konnektivismus gesprochen und den Begriff mit unserem Vorwissen verknüpft. Wie versprochen, hier sind ein Paar Links zu meinen persönlichen “Verknüpfungen”.
Stephen Downes sagt in seiner Erklärung von Konnektivismus unter anderem auch dass:
“Knowledge is not a thing and it cannot be acquired, it is the growth and development of connections in our minds and in society.” und dass, “Knowledge is distriburted across connections”, diese Verbindungen werden zwischen Einheiten (Entities) unterschiedlicher Art hergestellt.
Eine Einheit kann eine Idee sein, ein Gedanke, ein Bild, ein Text, ein Video, ein Object, … alles, alles enthält Information und ist ein Verbindungspunkt? Das hat mich an zwei Theorien erinnert, die Actor Network Theorie, die auch im E-Learning Bereich verwendet wird, und die Forschungsmethhode der Interaction Analysis, die ich für meine Masterthesis verwendet habe.
Seine Erste Berührung mit der Actor Network Theorie hat Heinz Wittenbrink in seinem Blog verfasst. In einem Blogbeitrag auf english, mit dem Titel Actor-Network-Theory, fand ich eine sehr kurze Beschreibung der Theorie, die aber den wichtigsten Kritikpunkten auch erläutert und Hinwiese zu weiterführenden Links und Literatur enthält. Eine längere und wie es mir erschien ein einleitender Lehrtext auf Deutsch fand ich auch Online: Actor Network Theory bei Christian Fuchs . Die Akteur-Netzwerk-Theorie – Eine Techniktheorie für das Lernen und lehren mit Technologien – wird auch in einem Artikel im L3T Buch beschrieben, und wie sie für Forschung im E-Learning Bereich verwendet wurde.
Hier findet ihr die Grundannahmen der Interaction Analysis, wie bei Jordan & Henderson (1995) beschrieben wird: “knowledge and action are fundamentally social in origin, organization, and use, and are situated in particular social and material ecologies. Thus, expert knowledge and practice are seen not so much as located in the heads of individuals but as situated in the interactions between members of a particular community engaged with the material world”.
Stephen Downes hat auch über den Prozess der Herstellung der Verbindungen in Konnektivismus geredet: „A connection between two entities is made, when a signal send by one entity can change the state of another entity”. Das hat mich an unterschiedlichen Kommunikationsmodellen erinnert, wie zB. das Konzept von Grounding in Communication (Common Ground – über den Kommunikationsprozess, wie wir common ground oder ein gemeinsames Verständnis erreichen), von Clark and Brennan (1991). Darüber habe ich im Web nur eine kleine Beschreibung in Wikipedia und das ACA Wiki gefunden, die Referenz zum Kapitel ist: Clark, H. H., and Brennan, S. A. (1991). Grounding in communication. In L.B. Resnick, J.M. Levine, & S.D. Teasley (Eds.). Perspectives on socially shared cognition. Washington: APA Books.